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NEUBAU | KÖLN | Städtebau + Wohnungsbau | freifinanziert / gefördert

Leyendeckerstraße, GAG, gefördert

  • NEUBAU | KÖLN | Städtebau + Wohnungsbau | gefördert / freifinanziert
    Städtebau, Neubau, Wettbewerb
  • Städtebaulicher Entwurf und Hochbau
    Mehrfachbeauftragung
    1. Preis
  • Bauherr: Gag/moderne stadt
  • Download: Projekt PDF (1,4 MB)
Kenndaten

Grundstücksgröße: 5.720 m²
Anzahl der Vollgeschosse: III - V
BGF: 5.565 m²
Anzahl der WE: 91 WE
Wohnfläche: 7.717 m²
Nutzfläche (ohne WF): 2.300 m²
Größe der WE: 55 - 140 m²

Fotograf: Frank Reinhold
Veröffentlichungen

www.modernestadt.de
www.koelnarchitektur.de

Projektbeschreibung

Städtebauliche Situation: Das Grundstück ist ein innerstädtisches brachliegendes, ehemaliges Werkgelände zwischen der Leyendecker- und Christianstraße in Ehrenfeld. Durch die Höhendifferenz von 3,00 m entstehen reizvolle Erschließungen durch Treppen und Rampen. Nördlich an das Grundstück grenzt die „gewachsene Stadt“, die südliche Grenze wird von einer heterogenen Struktur umgeben. Das Grundstück insgesamt ist durch den Straßen- und Schienenverkehr und den davon ausgehenden Schallimmissionen betroffen. Die bestehenden Wohngebäude aus dem 19. Jahrhundert wurden in das städtebauliche Konzept integriert und erfahren eine neue Nutzung der Altbau und der geplante Neubau ergeben zusammen den neuen Kindergarten an der nördlichen Grundstücksgrenze. Durch die Lage des Kindergartens, am nördlichen Rand des Grundstücks, in Verbindung mit den bestehenden und den neuen Gebäuden, bleibt der heterogene urbane Kontext der Umgebung erhalten. Der Kindergarten dient als wichtiges Scharnier zwischen dem gewachsenen Viertel und der Neubebauung. Durch die städtebauliche differenzierte Anordnung der verschiedenen Nutzungen erreichen die dem Wohnen zugeordneten ruhigen Freibereiche eine hohe Aufenthaltsqualität für die Bewohner.

Städtebaulicher Entwurf: Die Schallimmissionen der umgebenden Erschließungsflächen waren ein wichtiger Ausgangspunkt für das Entwurfskonzept. Die Beeinträchtigungen des Grundstücks durch die Schallimmissionen sind an allen Grundstückseiten gleich hoch, jedoch mit unterschiedlichen Ausprägungen. Damit ein ruhiger Innenbereich mit großer Aufenthaltsqualität entsteht, wird das Grundstück mit einer Bebauung in unterschiedlichen Höhen an allen vier Seiten umschlossen, letztendlich eine klassische Blockrandbebauung. In der Mitte des Grundstückes wird der geplanten äußeren Blockrandbebauung, in Verbindung mit den historischen Bestandsgebäuden, eine kleinteilige U-förmige Wohnbebauung entgegengesetzt. Dadurch entsteht eine differenzierte städtebauliche Gliederung des ganzen Grundstücks.
Zwischen diesen Mikro- und Makrobebauungsstrukturen liegen die qualitativen, geschützten, privaten Freibereiche. Die zentrale fußläufige öffentliche Verbindung zwischen den beiden Straßen führt, über den durch die Innenbebauung hofartig gefassten kleinen Platz, in den angrenzenden Park.

Nutzungskonzept: Kindergarten, Baugruppe, öffentliche + freifinanzierter Wohnungsbau: 3-4 Spänner mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen und vielfältige Grundrisstypologien, Splitlevel - und Maisonettwohnungen, Haus- in- Haus Strukturen, 3,80 m breite Stadthäuser IV-geschossig , mit gemeinschaftlichen und individuellen Freibereichen, Gärten und Dachterrassen und einer Tiefgarage. Durch die Vielfalt der Nutzungstypologien von gefördertem und freifinanziertem Wohnungsbau, Kindergarten und ein Gebäude für eine Baugruppe sowie die Integration der Bestandsgebäude wird das vielfältige und urbane Stadtviertel wunderbar ergänzt.